Altes Handwerk neu erleben

LUVRATORI TEISSER

Werkstatt weben

Was ich webe

Abwaschlappen, Küchentücher,  Handtücher, Tischläufer, Tischsets Topflappen, Brotsäcke, Badetücher, Wolldecken, Teppiche, Schals und noch vieles mehr

FOTOGALERIE

In meiner Fotogalerie veröffentliche ich viele meiner Webprodukte. Schauen Sie sich die Galerie an.

WER BIN ICH?

Erika Schneider heisse ich und bin seit 1971 mit meiner Familie in Brigels zuhause. Wir hielten während einigen Jahren Milchschafe und später Alpakas. So kam ich auf die Idee zu weben. 1986 kaufte ich meinen ersten kleinen Webstuhl, den ich nach zwei Jahren durch einen grösseren Glimakra-Webstuhl ersetzte. Im April 2004 bekam ich die Möglichkeit, im Dorfzentrum meine jetzige Werkstatt Weben (romanisch luvratori teisser) zu mieten. Seither steht da auch noch ein elektronisch gesteuerter Musterwebstuhl mit 24 Schäften der Firma Arm.

Das Weben gehört – wie z.B. das Töpfern – zu den ältesten Handwerken.

Im Mittelalter war der Beruf des Webers nicht hoch geschätzt. Es war ein „unehrlicher“ Beruf; d.h. die Weber gehörten nicht zu den angesehenen Menschen. Mit der Mechanisierung um ca. 1770 wurden auch in der Schweiz aus  Heimarbeitern Fabrikarbeiter. Heute gibt es nicht mehr sehr viele textile Produktionsbetriebe. Es werden vor allem exklusive und besondere Stoffe angefertigt. Die Stoffe für unsere Kleider kommen meist aus sogenannten Billliglohn-Ländern.

Das Handweben gilt heute als sogenanntes Kunsthandwerk. Wir Handweberinnen stellen Einzelstücke her mit dem Ziel, das alte Handwerk mit zeitgemässen Produkten zu erhalten. Handarbeit ist immer zeitaufwändig. Deshalb sind auch die Preise der Produkte relativ teuer, obwohl der Lohn einer Weberin recht bescheiden ist.

 

Jedes Gewebe, das ich anfertigen will, muss vorher geplant werden:

  • welches Produkt will ich machen?
  • Welche Materialien eignen sich dazu?
  • Welche Farben wähle ich und was für ein Muster webe ich?

Hiezu male und zeichne ich und mache auch Fadenwickel.  Wenn der Entwurf steht, rechne ich die Fadenzahl und die  Länge der Kette aus.

Nun beginnt die eigentliche Handarbeit:

 

  • Die Kette wird erstellt (zetteln genannt) und in den Vorkamm eingelegt.
  • Aufbäumen der Kette auf den Kettbaum des Webstuhls
  • Litzen-Einzug: Jeder Faden erhält eine Litze, welche in den Schäften verteilt hängen. Je nach Webmuster kann der Litzeneinzug einfacher oder komplizierter sein.
  • Kamm-Einzug. Die Fäden werden in den Kamm eingezogen. Damit bestimme ich die Dichte des Gewebes, z.B. 12 Fäden/cm. Dann binde ich die Fäden an die Peitsche des Warenbaumes.
  • Jetzt werden die Schäfte mit den Tritten verbunden. Damit bestimme ich das Muster, welches ich weben will.
  • So kann das eigentliche Weben beginnen. Mit den verschiedenen Tritten kann ich die Hebungen und Senkungen der Kettfäden steuern. Der Schussfaden wird mit dem Schiffchen eingeschossen.

WAS MICH AUSMACHT

Mir gefällt es mit verschiedenen Materialien zu arbeiten: Baumwolle, Leinen, Wolle, Seide.
Auch das Kombinieren von Farben und Materialien erlebe ich immer wieder als spannend.
Zu dem gehe ich gerne auf spezielle Wünsche ein.
Weben bedeutet mir sehr viel: es ist Lebensqualität für mich.

Kontakt

Gerne beantworte ich Ihre Fragen zur Werkstatt Weben und zu meinen Produkten. Ein Besuch in der Werkstatt Weben freut mich sehr!

Werkstatt Weben
Via Principala 24A
7165 Breil/Brigels
079 906 10 87

Öffnungszeiten

MO: 15:30 – 18:00

MI:  15:30 – 18:00

FR:  15:30 – 18:00

Standort

Via Principala 24A

7165 Breil/Brigels

 

Kontakt

Werkstatt: 079 906 10 87

Zuhause: 081 941 17 06

werkstatt.weben@kns.ch

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